LSK fordert: Keine Ausweitung des Kiesabbaus bei Buschhoven

Der Kiesabbau bei Swisttal-Buschhoven war erneut Gegenstand einer Sitzung des Umweltausschusses der Gemeinde. Die endgültige Entscheidung des Regionalrates über den Abbau der sogenannten Nichtenergetischen Rohstoffe wird für Mitte des Jahres erwartet. Der LSK hofft, dass für unseren Bereich der im Regionalplan Hochreiner Weißer Quarzkies von 2012 gefundene politische Konsens bestätigt und vom Regionalrat Köln weiterhin unterstützt wird.

Der Landschaftsschutzverein Kottenforst e.V. (LSK) begrüßt, dass der Abbau laut Presseberichten Ende 2029 beendet werden soll. Damit könne – so Monika Goldammer vom LSK-Vorstand – das Biotop für seltene Tierarten aber auch als Naherholungsgebiet für die Buschhovener erhalten bleiben.

Allerdings dürfe nicht vergessen werden, dass der Abbau von Kies und Sand auch danach in der Nähe des Dorfes in der Grube Witterschlick bis Mitte des Jahrhunderts weiter gehen wird. Die Ortslage Buschhoven werde weiterhin Lärmbelästigungen ausgesetzt sein und das Grundwasser werde weiter freigelegt, ergänzt Thomas Klodt, Vorsitzender des Vereins.

Die Region Kottenforst/Waldville leiste damit ihren Beitrag zur Versorgung der heimischen Wirtschaft mit hochwertigem Kies und Sand, wie es im Landesentwicklungsplan gefordert wird. Die Belieferung des europäischen Marktes sei dort explizit nicht vorgesehen, um die Schäden an Natur und Landschaft zu begrenzen.