Ergebnisse/Mitgliederversammlung des LSK am 18. April 2018

Die  gut besuchte Mitgliederversammlung des LSK, an der auch politische Vertreter aus Kommune, Kreis und Regionalregierung sowie der Vorsitzende des Landschaftsschutzvereins Vorgebirge (LSV) teilnahmen,  fand plangemäß entlang der mit der Einladung versandten Tagesordnung statt.
Unter Tagesordnungspunkt 3  berichtete der Vorstand über das abgelaufenen Jahr und aktuelle Themen zum Kies- und Tonabbau in unserer Region.  Stetig wachsende Gruben, verdeutlicht an der aktuell beantragten 18 ha-Erweiterung des Tontagebaus „Schenkenbusch“ in Alfter-Witterschlick waren ebenso Thema wie mögliche Auswirkungen der auf Landesebene geplanten Änderungen im „Entfesslungspaket II“ auf die Genehmigungspraxis für weitere Abgrabungen in der Region. Der Vorstand informierte auch über die „Abgrabungskonferenzen“ bei der Bezirksregierung Köln im Rahmen der Fortschreibung des Regionalplans. Geplant ist, dass in diesem Herbst auch die Landschaftsschutz- und Naturschutzvereine an der 4. Abgrabungskonferenz teilnehmen. Beide Verfahren werden von den Landschaftsschutzvereinen LSK und LSV in enger Kooperation aufmerksam verfolgt, die Vereinsvorstände führten dazu bereits eine Reihe von wichtigen Gesprächen mit Entscheidungsträgern, die fortgeführt werden sollen. Einig war sich die Versammlung, dass Rechtssicherheit für den neuen Regionalplan oberstes Gebot sei. Es müsse verhindert werden, dass die Kiesindustrie bei Nichtgenehmigung ihrer Erweiterungsanträge, die gegen Landes- und Regionalplanung verstoßen, zu Gericht zieht. Eine lebhafte Diskussion entstand im Zusammenhang mit dem von der Gemeinde nun wegen Erdrutschgefahr gesperrten Grubenrandweg auf der Buschhovener Seite der Quarzkiesgrube Flerzheim. Der LSK hat auf diesen Gefahrenpunkt seit Jahren hingewiesen und trägt diese wegen der Verkehrssicherungspflicht unvermeidbare Maßnahme der Gemeinde mit, wie auch die in diesem Zusammenhang von der Gemeinde angekündigten rechtlichen Schritte.
Seitens der Mitglieder kam der Vorschlag mit einer Protestaktion auf die durch die Erdrutschgefahr bedingte Einschränkung unseres Naherholungsgebietes in die Öffentlichkeit zu gehen. Spontan fand sich ein Organisationsteam zusammen, das die Aktion in Zusammenarbeit mit dem Vorstand vorbereiten wird.

Zur Verbesserung der Kommunikation und Information des LSK an Mitglieder und Interessierte wurde seitens der Teilnehmer angeregt, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Internetpräsenz zu intensivieren.
Die beiden Rechnungsprüfer wurden in  einstimmiger Wiederwahl auch für das kommende Jahr bestätigt.