Pressemitteilung des LSK vom 26. November 2020
LSK Kottenforst für Aufstellung Teilplan „Nichtenergetische Rohstoffe“
In einer Stellungnahme an die Bezirksregierung begrüßt der Landschaftsschutzverein Kottenforst die Aufstellung eines Teilplans für die sog. “Nichtenergetischen Rohstoffe“, wozu die als „Quarzkies“ bekannten Stoffe bei Buschhoven gehören. Der Teilplan befindet sich aktuell in der Offenlage.
Mit diesem vorgezogenen Teilplan kann der weitere Abbau von Kies und Sand auf der Grundlage von Gerichtsbeschlüssen verhindert werden. „Wir hoffen, dass mit diesem Teilplan, der dem noch zu beschließenden Regionalplan vorangestellt wird, unser Dorf von weiteren Abgrabungen verschont bleibt“, so LSK-Vorsitzender Thomas Klodt. Wichtig sei aber, dass sich Teilplan und Regionalplan aufeinander beziehen, um Rechtssicherheit zu gewährleisten.
In seiner Stellungnahme unterstützt der LSK die Position der Gemeinde, die mit dem rechtsgültigen Bebauungsplan BU-18, die weitere Ausdehnung des Kiesabbaus in Richtung Buschhoven verhindern will.
Dass der Landschaftsraum Kottenforst/Waldville laut derzeitigem Entwurf zumindest von neuen Tagebauen verschont bleiben soll, begrüßt der LSK ausdrücklich. Kritisch sieht der Verein allerdings, dass Biotopverbundflächen der Stufe II, zu denen auch die Flächen zwischen Kottenforst und Wehrbusch zählen, nicht kategorisch vom Rohstoffabbau ausgeschlossen werden sollen. „Mit Blick auf die Notwendigkeit, regionale Biotope effektiv zu vernetzen, ist dies inakzeptabel“, erklärt Monika Goldammer, die die Stellungnahme mit erarbeitet hat.
Für die Zukunft ist nicht nur die langfristige Verhinderung weiterer Abbaugebiete wichtig, sondern auch die Rekultivierung der bisherigen Abbauflächen. Im Einklang mit Natur- und Landschaftsschutz sollen Räume zur stillen Erholung geschaffen werden.