Stellungnahme des LSK zu geplanten Änderungen desLandesentwicklungsplans (LEP) bei nichtenergetischen Rohstoffen

Die Landesregierung legte eine weitere Änderung des LEPs vor, die das Ziel
verfolgt, den Flächenverbrauch u.a. beim Abbau nicht energetischer
Rohstoffe zu verringern. Allerdings soll die Versorgungssicherheit
mit Sand und Kies trotzdem gewährleistet bleiben.
Dies soll mit Hilfe eines noch zu entwickelnden Rohstoffmonitoring
erfolgen.
Zu diesen Plänen hat der LSK in einem Schreiben an das NRW-
Landeswirtschaftsministerium Stellung genommen:
 Das Ziel, Flächen zu sparen wird grundsätzlich begrüßt.
 Der LSK regt aber an, Substitution und Recycling auch im Blick auf die
Klimaveränderung stärker zu berücksichtigen.
 Das Rohstoffmonitoring sollte zukünftig auf Basis einer volkswirtschaftlichen
Bedarfsermittlung erfolgen und nicht wie bisher auf Basis des
Abbaufortschrittes, der letztlich die Nachfrage am Markt dem Bedarf
gleichsetzt:
 Darüber hinaus sollten, trotz der Notwendigkeit zum Flächensparen, folgende
Aspekte mit hohem Gewicht in die Abwägung der 3. Änderung LEP NRW
eingehen:
 Schutz des Grundwassers und insbesondere der Ressource Trinkwasser in
Zeiten des Klimawandels. Keine weiteren Nassabgrabungen.
 Abgrenzung von durch Abbau vorbelasteten Bereichen: Betrachtung von
Landschaftsräumen statt der bisher üblichen rein kommunalen Bilanzierung
bereits bestehender Tagebaue.
 Verlagerung des Abbaus in konfliktarme Räume, was Neuaufschlüsse auch
weiterhin nicht gänzlich ausschließt.